Seminare erfolgreich organisieren: Tipps und Tricks für Trainer und Bildungseinrichtungen

Seminare erfolgreich organisieren: Tipps und Tricks für Trainer und Bildungseinrichtungen

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Die Orga­ni­sa­ti­on von Semi­na­ren ist ein kom­ple­xer Pro­zess, der von der The­men­fin­dung bis zur Nach­be­rei­tung reicht. Für Trai­ner und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen ist es ent­schei­dend, Semi­na­re erfolg­reich zu pla­nen und durch­zu­füh­ren, um Teil­neh­mer zu gewin­nen, Wis­sen effek­tiv zu ver­mit­teln und einen posi­ti­ven Ein­druck zu hin­ter­las­sen. Eine sorg­fäl­ti­ge Pla­nung, pro­fes­sio­nel­le Durch­füh­rung und ziel­ge­rich­te­te Nach­be­rei­tung sind die Schlüs­sel zum Erfolg. Die­ser Arti­kel gibt wert­vol­le Tipps und Tricks, um Semi­na­re opti­mal zu orga­ni­sie­ren und somit den Lern­erfolg der Teil­neh­mer und den Erfolg der Bil­dungs­ein­rich­tung zu sichern.

Konzeption und Planung: Der Grundstein für ein erfolgreiches Seminar

Die Kon­zep­ti­on und Pla­nung eines Semi­nars bil­den das Fun­da­ment für des­sen Erfolg. Die­ser Pro­zess beginnt idea­ler­wei­se mit einer sorg­fäl­ti­gen The­men­fin­dung. Dabei soll­ten Sie sich fra­gen: Wel­ches Wis­sen oder wel­che Fähig­kei­ten sind aktu­ell beson­ders gefragt? Gibt es neue Ent­wick­lun­gen in Ihrem Fach­ge­biet, die ein Semi­nar recht­fer­ti­gen? Eine gründ­li­che Markt­for­schung kann Ihnen dabei hel­fen, unge­deck­te Bedar­fe zu iden­ti­fi­zie­ren und ein The­ma zu wäh­len, das auf gro­ßes Inter­es­se stößt. Die 5W1H-Metho­de kann hier­bei hilf­reich sein: Wer pro­fi­tiert von dem Semi­nar? Was sind die kon­kre­ten Lern­zie­le? Wann ist der bes­te Zeit­punkt für die Durch­füh­rung? Wo fin­det das Semi­nar statt? War­um ist das The­ma rele­vant? Und Wie soll das Wis­sen ver­mit­telt werden?

Im nächs­ten Schritt folgt die Ziel­grup­pen­ana­ly­se. Wer sind die poten­zi­el­len Teil­neh­mer? Wel­che Vor­kennt­nis­se brin­gen sie mit? Wel­che Erwar­tun­gen haben sie an das Semi­nar? Eine kla­re Vor­stel­lung von Ihrer Ziel­grup­pe ist ent­schei­dend, um die Inhal­te, Metho­den und den Schwie­rig­keits­grad des Semi­nars opti­mal anzu­pas­sen. Defi­nie­ren Sie prä­zi­se Lern­zie­le. Was sol­len die Teil­neh­mer am Ende des Semi­nars wis­sen oder kön­nen? Die Lern­zie­le soll­ten mess­bar und rea­lis­tisch sein. For­mu­lie­ren Sie kla­re und ver­ständ­li­che Inhal­te, die auf die Lern­zie­le abge­stimmt sind und die Bedürf­nis­se der Ziel­grup­pe berücksichtigen.

Berück­sich­ti­gen Sie bei der Kon­zep­ti­on auch alter­na­ti­ve Lern­for­ma­te. Muss es immer ein Prä­senz­se­mi­nar sein, oder wäre ein Online-For­mat even­tu­ell pas­sen­der und kos­ten­güns­ti­ger? Hybri­de For­ma­te, die Prä­senz- und Online-Ele­men­te kom­bi­nie­ren, kön­nen eben­falls eine inter­es­san­te Opti­on sein. Die Aus­wahl des For­mats soll­te sich nach den Lern­zie­len, der Ziel­grup­pe und den ver­füg­ba­ren Res­sour­cen rich­ten. Erstel­len Sie einen detail­lier­ten Zeit­plan. Pla­nen Sie aus­rei­chend Zeit für jeden Abschnitt des Semi­nars ein, inklu­si­ve Pau­sen und Übungs­pha­sen. Ein gut struk­tu­rier­ter Zeit­plan hilft Ihnen, den Über­blick zu behal­ten und sicher­zu­stel­len, dass alle wich­ti­gen Inhal­te behan­delt werden.

Die sorg­fäl­ti­ge Pla­nung umfasst auch die Erstel­lung von Arbeits­ma­te­ria­li­en. Stel­len Sie sicher, dass die Teil­neh­mer alle not­wen­di­gen Unter­la­gen recht­zei­tig erhal­ten. Dies kön­nen Skrip­te, Prä­sen­ta­tio­nen, Übungs­auf­ga­ben oder Check­lis­ten sein. Ach­ten Sie auf eine anspre­chen­de Gestal­tung und eine kla­re Struk­tur der Mate­ria­li­en. Den­ken Sie auch an die Erstel­lung von Hand­outs oder Zusam­men­fas­sun­gen, die die Teil­neh­mer nach dem Semi­nar mit­neh­men kön­nen. Dies unter­stützt den nach­hal­ti­gen Lern­erfolg. Abschlie­ßend soll­ten Sie ein Bud­get erstel­len. Kal­ku­lie­ren Sie alle Kos­ten, die im Zusam­men­hang mit dem Semi­nar ent­ste­hen, wie z.B. Raum­mie­te, Tech­nik, Ver­pfle­gung, Mate­ria­li­en, Hono­ra­re und Mar­ke­ting­kos­ten. Ver­glei­chen Sie ver­schie­de­ne Ange­bo­te und suchen Sie nach Mög­lich­kei­ten, Kos­ten zu spa­ren, ohne die Qua­li­tät des Semi­nars zu beein­träch­ti­gen. Eine rea­lis­ti­sche Bud­get­pla­nung hilft Ihnen, finan­zi­el­le Risi­ken zu ver­mei­den und den Erfolg des Semi­nars zu sichern.

Location, Technik und Logistik: Die Rahmenbedingungen schaffen

Die Wahl der pas­sen­den Loca­ti­on, die Bereit­stel­lung der erfor­der­li­chen Tech­nik und die Orga­ni­sa­ti­on der Logis­tik sind essen­zi­ell für eine posi­ti­ve Semi­nar­er­fah­rung. Die Räum­lich­kei­ten soll­ten gut erreich­bar, aus­rei­chend groß und hell sein. Ach­ten Sie auf eine ange­neh­me Atmo­sphä­re, die zum Ler­nen ein­lädt. Je nach Art des Semi­nars benö­ti­gen Sie mög­li­cher­wei­se spe­zi­el­le Aus­stat­tung, wie z.B. eine Büh­ne, eine Lein­wand, eine Musik­an­la­ge oder spe­zi­el­le Soft­ware. Stel­len Sie sicher, dass alle Gerä­te recht­zei­tig vor dem Semi­nar getes­tet und ein­satz­be­reit sind.

Die Logis­tik umfasst alle orga­ni­sa­to­ri­schen Aspek­te, die nicht direkt mit den Inhal­ten des Semi­nars zusam­men­hän­gen. Dazu gehört die Ver­pfle­gung der Teil­neh­mer. Bie­ten Sie aus­rei­chend Geträn­ke und Snacks an. Bei län­ge­ren Semi­na­ren ist auch ein Mit­tag­essen emp­feh­lens­wert. Ach­ten Sie auf eine aus­ge­wo­ge­ne und abwechs­lungs­rei­che Ver­pfle­gung, die den Bedürf­nis­sen der Teil­neh­mer ent­spricht. Bie­ten Sie auch vege­ta­ri­sche oder vega­ne Optio­nen an.

Neben der Ver­pfle­gung spie­len auch die Mate­ria­li­en eine wich­ti­ge Rol­le. Stel­len Sie sicher, dass alle Teil­neh­mer alle not­wen­di­gen Unter­la­gen und Arbeits­mit­tel recht­zei­tig erhal­ten. Dies kön­nen Skrip­te, Prä­sen­ta­tio­nen, Übungs­auf­ga­ben, Stif­te, Blö­cke oder ande­re Hilfs­mit­tel sein. Ach­ten Sie auf eine anspre­chen­de Gestal­tung und eine kla­re Struk­tur der Mate­ria­li­en. Stel­len Sie sicher, dass aus­rei­chend Park­plät­ze vor­han­den sind oder dass eine gute Anbin­dung an den öffent­li­chen Nah­ver­kehr besteht. Infor­mie­ren Sie die Teil­neh­mer recht­zei­tig über die Anreiseoptionen.

Soll­te es sich um ein mehr­tä­gi­ges Semi­nar han­deln, unter­stüt­zen Sie die Teil­neh­mer bei der Suche nach einer geeig­ne­ten Unter­kunft. Bie­ten Sie eine Lis­te mit Hotels in der Nähe des Ver­an­stal­tungs­or­tes an oder orga­ni­sie­ren Sie Son­der­kon­di­tio­nen mit aus­ge­wähl­ten Hotels. Sor­gen Sie für einen rei­bungs­lo­sen Ablauf der Anmel­dung und des Check-ins. Stel­len Sie aus­rei­chend Per­so­nal bereit, um Fra­gen zu beant­wor­ten und Pro­ble­me zu lösen. Den­ken Sie auch an die Orga­ni­sa­ti­on von Pau­sen. Pla­nen Sie aus­rei­chend Zeit für Pau­sen ein, in denen die Teil­neh­mer sich ent­span­nen und aus­tau­schen kön­nen. Sor­gen Sie für eine ange­neh­me Pau­sen­at­mo­sphä­re mit beque­men Sitz­ge­le­gen­hei­ten und aus­rei­chend Platz. Eine sorg­fäl­ti­ge Orga­ni­sa­ti­on all die­ser Punk­te trägt maß­geb­lich zu einer posi­ti­ven Semi­nar­er­fah­rung bei und erhöht die Wahr­schein­lich­keit, dass die Teil­neh­mer das Semi­nar weiterempfehlen.

Marketing und Teilnehmerakquise: Die Zielgruppe erreichen

Die Ver­mark­tung eines Semi­nars ist ent­schei­dend, um die Ziel­grup­pe zu errei­chen und aus­rei­chend Teil­neh­mer zu gewin­nen. Eine durch­dach­te Mar­ke­ting­stra­te­gie ist dabei uner­läss­lich. Zunächst soll­te die Ziel­grup­pe genau defi­niert wer­den. Wer soll mit dem Semi­nar ange­spro­chen wer­den? Wel­che Bedürf­nis­se und Inter­es­sen hat die­se Ziel­grup­pe? Auf Basis die­ser Ana­ly­se kön­nen die pas­sen­den Mar­ke­ting­ka­nä­le aus­ge­wählt werden.

Klas­si­sche Wer­be­maß­nah­men wie Fly­er, Anzei­gen in Fach­zeit­schrif­ten oder Pres­se­mit­tei­lun­gen kön­nen wei­ter­hin effek­tiv sein, ins­be­son­de­re wenn sie auf die Ziel­grup­pe zuge­schnit­ten sind. Aller­dings spie­len digi­ta­le Mar­ke­ting­stra­te­gien heut­zu­ta­ge eine immer grö­ße­re Rol­le. Eine eige­ne Web­site oder Landing­pa­ge für das Semi­nar ist essen­zi­ell, um Inter­es­sen­ten umfas­send zu infor­mie­ren und die Anmel­dung zu erleich­tern. Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung (SEO) sorgt dafür, dass die Sei­te bei rele­van­ten Such­an­fra­gen in den Such­ergeb­nis­sen gut plat­ziert ist.

Social Media Platt­for­men wie Lin­ke­dIn, Face­book oder Insta­gram bie­ten die Mög­lich­keit, die Ziel­grup­pe direkt anzu­spre­chen und eine Com­mu­ni­ty auf­zu­bau­en. Regel­mä­ßi­ge Posts, infor­ma­ti­ve Inhal­te und inter­ak­ti­ve Ele­men­te wie Umfra­gen oder Gewinn­spie­le kön­nen die Auf­merk­sam­keit auf das Semi­nar len­ken. Influen­cer Mar­ke­ting kann eben­falls eine Opti­on sein, wenn Influen­cer mit einer rele­van­ten Reich­wei­te und Glaub­wür­dig­keit gefun­den wer­den können.

E‑Mail Mar­ke­ting ist ein wei­te­res wich­ti­ges Instru­ment zur Teil­neh­me­rak­qui­se. Mit einer gut gepfleg­ten E‑Mail Lis­te kön­nen Inter­es­sen­ten gezielt über das Semi­nar infor­miert und zur Anmel­dung moti­viert wer­den. Per­so­na­li­sier­te E‑Mails mit rele­van­ten Inhal­ten und attrak­ti­ven Ange­bo­ten kön­nen die Con­ver­si­on Rate deut­lich erhöhen.

Die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit poten­zi­el­len Teil­neh­mern soll­te stets pro­fes­sio­nell, trans­pa­rent und wert­schät­zend sein. Fra­gen soll­ten schnell und kom­pe­tent beant­wor­tet wer­den. Auch die Bereit­stel­lung von Tes­ti­mo­ni­als oder Refe­ren­zen zufrie­de­ner Teil­neh­mer kann das Ver­trau­en in das Semi­nar stär­ken. Eine früh­zei­ti­ge Anmel­de­frist mit Früh­bu­cher­ra­batt kann zusätz­li­che Anrei­ze schaf­fen, sich für das Semi­nar anzumelden.

Durchführung und Moderation: Interaktion und Wissensvermittlung im Fokus

Die Durch­füh­rung eines Semi­nars ist ent­schei­dend für den Lern­erfolg der Teil­neh­mer und den Erfolg der Ver­an­stal­tung. Eine gute Mode­ra­ti­on spielt dabei eine zen­tra­le Rol­le. Der Mode­ra­tor soll­te in der Lage sein, die Teil­neh­mer zu akti­vie­ren, eine posi­ti­ve Lernat­mo­sphä­re zu schaf­fen und den Wis­sens­trans­fer effek­tiv zu gestalten.

Zu Beginn des Semi­nars ist es wich­tig, die Teil­neh­mer zu begrü­ßen, eine kur­ze Ein­füh­rung in das The­ma zu geben und die Lern­zie­le zu erläu­tern. Eine Vor­stel­lungs­run­de kann hel­fen, das Eis zu bre­chen und die Teil­neh­mer unter­ein­an­der zu ver­net­zen. Wäh­rend des Semi­nars soll­te der Mode­ra­tor dar­auf ach­ten, dass die Inhal­te klar und ver­ständ­lich ver­mit­telt wer­den. Abwechs­lungs­rei­che Metho­den wie Prä­sen­ta­tio­nen, Grup­pen­ar­bei­ten, Dis­kus­sio­nen, Fall­stu­di­en oder Rol­len­spie­le kön­nen die Auf­merk­sam­keit der Teil­neh­mer auf­recht­erhal­ten und den Lern­erfolg fördern.

Inter­ak­ti­on ist ein Schlüs­sel­fak­tor für eine erfolg­rei­che Wis­sens­ver­mitt­lung. Der Mode­ra­tor soll­te die Teil­neh­mer aktiv in den Lern­pro­zess ein­be­zie­hen, indem er Fra­gen stellt, Dis­kus­sio­nen anregt und Feed­back ein­holt. Auch die Nut­zung von inter­ak­ti­ven Tools wie Online-Umfra­gen oder White­boards kann die Teil­neh­mer­ak­ti­vie­rung för­dern. Es ist wich­tig, den Teil­neh­mern aus­rei­chend Zeit für Fra­gen und Dis­kus­sio­nen zu geben.

Der Mode­ra­tor soll­te auch auf die Bedürf­nis­se und Erwar­tun­gen der Teil­neh­mer ein­ge­hen. Fle­xi­bi­li­tät ist dabei wich­tig. Wenn die Teil­neh­mer bei­spiels­wei­se beson­de­res Inter­es­se an einem bestimm­ten The­ma zei­gen, kann der Mode­ra­tor den Zeit­plan ent­spre­chend anpas­sen. Auch der Umgang mit schwie­ri­gen Teil­neh­mern oder uner­war­te­ten Situa­tio­nen erfor­dert Fin­ger­spit­zen­ge­fühl und Erfahrung.

Eine posi­ti­ve Lernat­mo­sphä­re ist ent­schei­dend für den Lern­erfolg. Der Mode­ra­tor soll­te dar­auf ach­ten, dass sich die Teil­neh­mer wohl und respek­tiert füh­len. Humor und eine locke­re Atmo­sphä­re kön­nen dazu bei­tra­gen, die Stim­mung auf­zu­lo­ckern und die Angst vor Feh­lern zu redu­zie­ren. Regel­mä­ßi­ge Pau­sen sind wich­tig, damit sich die Teil­neh­mer ent­span­nen und neue Ener­gie tan­ken können.

Evaluation und Feedback: Die Qualität sichern und verbessern

Die Eva­lua­ti­on eines Semi­nars ist ein wich­ti­ger Schritt, um die Qua­li­tät zu sichern und zukünf­ti­ge Ver­an­stal­tun­gen zu ver­bes­sern. Durch die Ein­ho­lung von Feed­back von den Teil­neh­mern kön­nen Stär­ken und Schwä­chen des Semi­nars iden­ti­fi­ziert und Opti­mie­rungs­po­ten­zia­le auf­ge­deckt werden.

Es gibt ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, Feed­back von den Teil­neh­mern ein­zu­ho­len. Klas­si­sche Eva­lua­ti­ons­bö­gen am Ende des Semi­nars sind eine bewähr­te Metho­de, um die Teil­neh­mer­zu­frie­den­heit zu mes­sen und detail­lier­te Rück­mel­dun­gen zu den Inhal­ten, Metho­den, dem Mode­ra­tor und der Orga­ni­sa­ti­on zu erhal­ten. Online-Umfra­gen bie­ten eine wei­te­re Mög­lich­keit, Feed­back zu sam­meln, ins­be­son­de­re wenn das Semi­nar online statt­ge­fun­den hat.

Neben quan­ti­ta­ti­ven Daten wie Noten oder Bewer­tun­gen kön­nen auch qua­li­ta­ti­ve Rück­mel­dun­gen wert­vol­le Erkennt­nis­se lie­fern. In offe­nen Fra­gen kön­nen die Teil­neh­mer ihre Ein­drü­cke, Anre­gun­gen und Kri­tik­punk­te frei for­mu­lie­ren. Auch per­sön­li­che Gesprä­che mit den Teil­neh­mern kön­nen wert­vol­le Infor­ma­tio­nen liefern.

Die Ana­ly­se der Eva­lua­ti­ons­er­geb­nis­se soll­te sorg­fäl­tig durch­ge­führt wer­den. Es ist wich­tig, nicht nur die Durch­schnitts­wer­te zu betrach­ten, son­dern auch die indi­vi­du­el­len Rück­mel­dun­gen zu berück­sich­ti­gen. Wel­che The­men wur­den beson­ders posi­tiv bewer­tet? Wo gab es Kri­tik­punk­te? Wel­che Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge wur­den gemacht? Die gewon­ne­nen Erkennt­nis­se soll­ten genutzt wer­den, um das Semi­nar kon­ti­nu­ier­lich zu ver­bes­sern und zukünf­ti­ge Ver­an­stal­tun­gen noch bes­ser auf die Bedürf­nis­se der Ziel­grup­pe abzustimmen.

Die Qua­li­täts­si­che­rung soll­te ein kon­ti­nu­ier­li­cher Pro­zess sein. Neben der Eva­lua­ti­on nach dem Semi­nar kön­nen auch wäh­rend des Semi­nars regel­mä­ßig Feed­back-Schlei­fen ein­ge­baut wer­den. Bei­spiels­wei­se kann der Mode­ra­tor die Teil­neh­mer bit­ten, nach jedem Abschnitt eine kur­ze Rück­mel­dung zu geben oder offe­ne Fra­gen zu stellen.

Die Ergeb­nis­se der Eva­lua­ti­on soll­ten trans­pa­rent kom­mu­ni­ziert wer­den. Den Teil­neh­mern soll­te gezeigt wer­den, dass ihr Feed­back ernst genom­men wird und dass Maß­nah­men ergrif­fen wer­den, um das Semi­nar zu ver­bes­sern. Dies stärkt das Ver­trau­en in die Bil­dungs­ein­rich­tung und erhöht die Wahr­schein­lich­keit, dass die Teil­neh­mer auch zukünf­ti­ge Semi­na­re besu­chen werden.

Rechtliche Aspekte und Compliance: Risiken minimieren

Bei der Orga­ni­sa­ti­on von Semi­na­ren sind diver­se recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen zu beach­ten, um Risi­ken zu mini­mie­ren und einen pro­fes­sio­nel­len Ein­druck zu hin­ter­las­sen. Ein wich­ti­ger Aspekt ist das Urhe­ber­recht. Stel­len Sie sicher, dass alle ver­wen­de­ten Mate­ria­li­en, wie Prä­sen­ta­tio­nen, Bil­der oder Musik, frei von Rech­ten Drit­ter sind oder dass Sie die ent­spre­chen­den Lizen­zen erwor­ben haben. Ach­ten Sie beson­ders auf die kor­rek­te Quel­len­an­ga­be. Die unau­to­ri­sier­te Ver­wen­dung urhe­ber­recht­lich geschütz­ten Mate­ri­als kann zu Abmah­nun­gen und Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen führen.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Punkt ist der Daten­schutz. Die Ver­ar­bei­tung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten von Teil­neh­mern, wie Name, Adres­se oder E‑Mail-Adres­se, unter­liegt den Bestim­mun­gen der Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DSGVO). Infor­mie­ren Sie die Teil­neh­mer trans­pa­rent über die Daten­er­he­bung und ‑ver­ar­bei­tung und holen Sie gege­be­nen­falls deren Ein­wil­li­gung ein. Stel­len Sie sicher, dass die Daten sicher gespei­chert und vor unbe­fug­tem Zugriff geschützt wer­den. Eine Daten­schutz­er­klä­rung auf der Anmel­de­sei­te des Semi­nars ist unerlässlich.

Auch das Ver­trags­recht spielt eine Rol­le, ins­be­son­de­re bei der Buchung von Räum­lich­kei­ten, der Beauf­tra­gung von Refe­ren­ten oder der Zusam­men­ar­beit mit Part­nern. Schlie­ßen Sie kla­re und ein­deu­ti­ge Ver­trä­ge ab, die alle wesent­li­chen Punk­te regeln, wie z.B. Leis­tungs­um­fang, Ver­gü­tung, Zah­lungs­be­din­gun­gen und Haf­tung. Über­prü­fen Sie die All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen (AGB) Ihrer Ver­trags­part­ner sorgfältig. 

Erstel­len Sie eige­ne AGB für Ihre Semi­na­re, die alle wich­ti­gen Rege­lun­gen ent­hal­ten, wie z.B. Anmel­de­be­din­gun­gen, Stor­nie­rungs­be­din­gun­gen, Teil­nah­me­be­din­gun­gen und Haf­tungs­be­schrän­kun­gen. Die AGB soll­ten klar und ver­ständ­lich for­mu­liert sein und den Teil­neh­mern vor der Anmel­dung zur Kennt­nis gebracht wer­den. Es emp­fiehlt sich, die AGB von einem Rechts­an­walt über­prü­fen zu las­sen, um sicher­zu­stel­len, dass sie den aktu­el­len recht­li­chen Anfor­de­run­gen entsprechen.

Weiterführende Quellen

Fazit

Eine erfolg­rei­che Semi­nar­or­ga­ni­sa­ti­on erfor­dert eine sorg­fäl­ti­ge Pla­nung, pro­fes­sio­nel­le Durch­füh­rung und ziel­ge­rich­te­te Nach­be­rei­tung. Durch die Beach­tung der hier auf­ge­führ­ten Tipps und Tricks kön­nen Trai­ner und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen sicher­stel­len, dass ihre Semi­na­re die Teil­neh­mer begeis­tern, Wis­sen effek­tiv ver­mit­teln und einen posi­ti­ven Bei­trag zur Wei­ter­bil­dung leisten.


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